Bei welchen Krankheiten ritzen sich die Leute?
Einige Leute ritzen sich ja die Arme. Mich würde interessieren, ob es noch andere Krankheiten ausser Borderline gibt, bei der das öfter vorkommt.
3 Antworten
Ritzen lässt sich in keinem Fall auf eine bestimmte Krankheit zurückführen. Es ist eine autodestruktive Umgehensweise mit verschiedenen Problemen. Für Ritzen kann vieles verantwortlich sein, auf jeden fall aber die eigene psychische verfassung und Veranlagung, sowie erlernte Methoden mit Problemen umzugehen! Viele Leute gehen durch ritzen mit Ängsten, sehr häufig aber auch Wut um, Wut auf Eltern, Wut auf Lehrer, Wut auf alles, vor allem aber Wut auf sich selbst. eine weitere Umgehensethode mit dieser Wut ist Depression, bei der sich unterdrückte Wut gegen die eigene Psyche wendet. des weiteren wird ritzen aber auch bei jedem anderen Problem angewendet, wie Kummer, da durch die Schnitte erhöht "Glückshormone" freigesetzt werden. du siehst also, dass ritzen viele Ursachen haben kann, dass es jedoch in der Pubatät am häufigsten auftritt liegt mit der schlechten Lebenserfahrung und der meist unsicheren Position in der Gesellschaft... man ist noch nicht erwachsen, aber auch kein Kind mehr, verliert (scheinbar) den Halt im Elternhaus, da mann sich immer wieder streitet, die Persönlichkeit ist auch gerade erst dabei sich zu verfestigen, und man weiß dann meist nicht, wie man mit sowas am besten umgeht!
viele teenager machen es, weil sie es ausprobieren wollen und es lustig finden. ich reg mich darüber tierisch auf, weil ich nicht stolz bin, das ich es tue, aber bei mir hat es einen grund und ich mache es nciht, weil es lustig ist. ich mache es, weil ich einfach den schmerz woanders fühlen will und um mich abzulenken von meinen psychischen problemen. aber das es dann leute gibt, die es aus spaß machen, das ist so dumm, weil es nicht toll ist, es zu tun, aber ich mach es nun mal. es ist wie eine sucht, wenn man es ne weile macht und es tut gut, wenn man ernsthafte probleme hat. ich will aufhören, aber es geht nicht.. und das es dann leute gibt wie #HerrRiebmann die sagen, es wäre eine Krankheit, das ist schlimm!
ich als erfahrene kann nur sagen dass es an vielem liegen kann. bei mir wegen magersucht depression sterbenswuenschen. einfach verzweiflung ob das leben ueberhaupt nen sinn hat.
Hallo, ich würde "Ritzen" auch nicht als eine "Krankheit" sehen. Im Gegenteil - es ist eher ein Schrei nach Hilfe, wenn man mit seinen Problemen nicht mehr klar kommt. Gerade bei Jugendlichen liegt das oft am Umfeld (Mobbing in der Schule, Trennung oder Scheidung der Eltern, Stiefmutter oder -vater, Stiefgeschwister, Misshandlung, Drogen, Alkohol, Zigaretten, Werbung, ...). Doch durch das Ritzen werden die Probleme nicht weniger, sondern mehr! Bis jemand merkt, wie es der betroffenen Person geht, ist es oft schon zu spät! So war es auch bei meiner Freundin: Sie hat sich drei Jahre lang geritzt und ihre Narben unter riesigen Armbändern versteckt. Und die einzige Reaktion ihres Umfelds: "Die sind aber schön die Armbänder!" Niemand hat es gemerkt (auch ich nicht, weshalb ich mir immer noch große Vorwürfe mache!) Bis es zu spät war - Sie wollte sich umbringen und ist von einem Dach gesprungen. Glücklicherweise wurde sie noch rechtzeitig gefunden und ins Krankenhaus gebracht! Kurz darauf wurde sie in die Psychatrie abgeschoben. Bis heute ist sie nicht wieder heraugekommen! Was ich damit eigentlich sagen will, ist, dass man Menschen, die sich ritzen viel mehr helfen kann, indem man mit ihnen redet oder Ihnen Wege aus der "Selbst-Verletzung" aufzeigt! Auch eine Psychotherapie kann hilfreich sein, doch man sollte nicht warten, bis es zu spät ist und der einzige Ausweg der noch bleibt, die Psychiatrie (oder Suizid) sind! Ich hoffe ich konnte dir ein bischen helfen!
das tut mir wahnsinnig leid mit deiner freundin! ich ritze mich auch und ich habe bis vor kurzem mit niemand darüber geredet, aber einer freundin ist das aufgefallen und sie hat sich so sorgen gemacht und mich darauf angesprochen. das hilft total, weil man weis, die person will mir helfen und gibt einem halt. aber trotzdem schafft man es so nicht weg davon, man macht es nur ein bisschen weniger, aber es ist gut, das sie für mich da ist.