Bei mir wurde eine Spinalkanalstenose diagnostiziert Deutliche Degenerationen betont in den Segmenten HWK 5/6 HWK 6/7 Einengung usw.Hilft eine Ivs Therapie.?

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo ..,

hat man Dir den gesagt was bei einer OP gemacht wird? Ob da schlicht die Stenosen beseitigt werden?

Ich kann Dir nur sagen bei den Stenosen (Einengungen des Spinalkanals Rückenmarkkanal ) hilft Dir keine LVS

(Überstreckung der Halswirbelsäule) deutliche Degeneration der Wirbel 5 bis 7  nach vorn Richtung Bauch betonte Spondylosis deformans also sowohl degenerative Veränderung der Bandscheiben und  der Wirbel.

Multisegmentale Protrusionen. also mehrere  Bandscheibenvorwölbungen

Einengung des ventralen Liquorkissens (Hirnwasserkissens) vorn Richtung Bauch) HWK 5/6 mit Einengung des Spinalkanals (Rückenmarkskanal) sowie des linken Neuroforamen.Breitbasige Protrusion in Höhe HWK6// also Vorwölbung auf der gesamten Breite und damit auch > Einengung des Zwischenwirbellochs (links) durch die die jeweilige Nervenwurzel verläuft.

Mediolinkslaterale subligamentäre Prolabierung in Höhe HWK 5/6 von der Mitte bis seitlich links  hinter der dem Band (Flava) kleiner Bandscheibenvorfall

Keine Myelopathie also keine krankhafte Veränderung des Rückenmarkes.

Dies könnte in ETWA  so aussehen an der HWS

https://www.causes.com/causes/335827-for-truthful-information-about-meningeal-pathologies-sacral-cysts-and-arachnoiditis/updates/573415-ligamentum-flavum-thickening

Nun ist es so wenn man ca. ein Jahr Schmerzen nicht entsprechend behandelt können die Schmerzen chronisch werden. Das heisst nach fünf Jahren wird es langsam Zeit für eine Schmerzambulanz.  (ST.Anna Hospital Herne)

Was eine OP angeht ist das sicherlich eine sehr schwierige Entscheidung da sollte man nicht ins nächste Klinik um die Ecke gehen (eher ...Wicker -Klinik in Bad Wildungen als ein Bsp.). Der Zustand Deiner Halswirbelsäule wird sich aber weiter verschlechtern. Da die Bandscheiben sich auch verändern z.T. austrocknen. Alles Andere hat Dir ja Winherby schon geschrieben.

VG Stephan

Hallo Stephan, danke für die ausführliche Erklärung. Anstatt Op. wurde mir angeboten eine interventionelle Schmerztherapie. Die sollte ich am 25/09/15 im ST.Anna Herne beginnen.Wegen einem Infekt musste ich den Termin leider absagen. Ich muss folgendes noch mitteilen,in dem linken Arm habe ich teilweise ein starkes Kribbeln,kl.Finger und Ringfinger verspüre ich einen dauerhaftes Kribbeln Mein Job ist LKW-Fahrer. Ich habe mich bei einer Neurochirugie-Klinik vorgestellt und es wurde mir folgendes mitgeteilt ,nach dem sie den schriftlichen MRT-Befund und die Aufnahmen( DVD) gesichtet hatten. 1) Den Job werde ich nicht weiter ausüben dürfen,auch nach der Op. nicht. 2)Ab dem HWS 3 bis HWS 7 soll ich je zwei Schrauben in jeden Wirbel bekommen.Diese Schrauben würden vom Rücken aus eingesetzt,somit soll die Wirbelsäule dekomprimiert werden.Ferner sollen noch Knochenteile die verwachsen sind,entfernt werden.Die komplette Aktion mit Reha soll ca. 9 Monate dauern. Ich soll die Op. nicht hinauszögern,sonst würde ich in ca.10 Jahren im Rollstuhl sitzen.Schwimmen wurde mir auch untersagt.Ich soll aufpassen,das ich keinen Schlag in den Rücken bekomme,es könnte zur querschnitt Lähmung führen.Nach dieser Aussage war ich geplättet. VG Peter

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@pitterken1955

Hallo Peter,

ich kann Dir nur noch einmal den Rat geben gehe in eine gute Wirbelsäulenklinik zumindest um eine Zweitmeinung zu haben. Ich habe Dir eine schon genannt. Die ist nicht so ganz so weit weg von Herne bzw. Deinem Wohnort.

http://www.swr.de/odysso/pfusch-am-ruecken/-/id=1046894/did=8995570/nid=1046894/1m4dlxd/index.html

Das hört sich an als wollte man den Bereich versteifen. (Spondylodese) Ich würde hier einmal nachfragen bzw. mich schlau machen > spondy-gruppe.de/biografie/

Wenn Du den Bericht da liest von der Selbsthilfegruppe weist Du was ich meine. Inzwischen wartet man bei solchen Fällen wie bei Dir natürlich keine zwei Jahre.mehr. Also mache Dich schlau über die Zusammenhänge.

Was die Zeit angeht ist es so man bekommt Bescheid und dann ist man in der Klinik im günstigsten Fall ist man nach 14 Tagen da wieder raus. Dann wartet man auf den Termin Anschlussheilbehandlung wenn das nicht sofort danach klappt. Dies dauert in etwa fünf Wochen (AHB).

Nun ich habe einmal die Massenabfertigung in einer großen Klinik (Saarschleife) gesehen und dann in Badenweiler (Haus Baden odgl.)
 Also da gibt es schon Unterschiede.

Wenn ich in eine Klinik gehe ist für mich wichtig das die da etwas vom Fach verstehen und da sehr viel Erfahrung haben. Wenn ich in eine Supermoderne Klinik gehe aber ich dann Jahrzehnte lang Schmerzen habe bringt mir das nicht ganz so viel.

Aber das kann man hier mitunter lesen Klinikbewertungen.de

Wenn Du eine gute Klinik suchst für die AHB  > Rehakliniken.de (alle Bundesländer).

Ich weis nicht ob Du selbstständig bist oder ..und Dein AG einigermassen zugänglich ist es wäre besser wenn Du nach der OP als Disponent odgl. arbeiten könntest.

So das soll`s gewesen sein hoffentlich sagst Du nun nicht ich bin doch nicht blöd´und fahre 300 km oder mehr .... 

VG Stephan

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Ist es das Lumbovertebrale Schmerzsyndrom, das Du mit LVS bezeichnest?

Eine etwas präzisere Fragestellung (mit dem Button "weitere Details hinzufügen) wäre bei solch einem komplexen Thema hilfreich, Du willst ja auch möglichst gute Antworten.

So kann ich aus jahrelanger Erfahrung nur immer wieder sagen, man sollte es versuchen, wenn es eine seriöse Therapieform ist. Ob es hilft, hängt vom jeweiligen Fall ab, daher kann man keine allgemeingültige Aussage darüber treffen.

Irgendwelche Hokuspokustherapien kann man natürlich auch versuchen, oft hilft ja allein der Glaube daran.

Ich kenne keine spezielle LVS-Therapie, da solltest Du hier genauere Angaben machen, ebenso wie über Deine Diagnosen, lG, Winherby

Hallo Winherby,

danke Dir für den Hinweis( "weitere Details hinzufügen).Eine interventionelle Schmerztherapie soll bei mir durchgeführt werden.

Mein Befund: MRT HWS nativ

Indikation:Unklarer Schwindel.

Streckfehlhaltung der HWS.Deutliche Degenerationen betont in den Segmenten HWK 5/6 und HWK 6/7 bei ventralbetonter Spondylosis deformans.Höhen- und Signalminderung der angrenzenden Bandscheibenfächer.Multisegmentale Protrusionen.Sigittal (T2w und T1w) Einengung des ventralen Liquorkissens bei Protrusionen.Keine Myelopathie.Die ergänzend durchgeführte axialeT2-gewichtete Sequenz zeigt eine Protrusion in Höhe HWK 4/5,linksbetont.

Einengung des ventralen Liquorkissens,Foramina frei.Mediolinkslaterale subligamentäre Prolabierung in Höhe HWK 5/6 mit Einengung des Spinalkanals sowie des linken Neuroforamen.Breitbasige Protrusion in Höhe HWK6//.Keine Myelopathie.

Beurteilung:

Protrusionen wie oben vorbeschrieben.Einengung des Spinalkanals in Höhe HWK5/6 bei mediolinkslateraler subligamentärer Prolabierung.Einengung des linken Neuroforamen.Keine Myelopathie.Deutliche knöcherne Degenerationen.

Der Dr. erklärte mir,das der Nerv(Nervenwasser)und das Rückenmark bei mir geklemmt wird.Dadurch Schmerzanfälle und Schwindel.

Ich habe seit ca.5 Jahren Schmerzattacken,so das ich Novaminsulfon 500mg einnehme

Muss noch erwähnen,das die Schmerztherapie im ST.Anna Hospital Herne  erfolgen soll.

Eine angebliche unumgängliche Operation,welche mir eine andere Neurochirurgische Klinik anbot,habe ich bis jetzt abgelehnt.

Wenn Du mir vieleicht einen Kommentar zu dieser Sache schickst?!

LG pitterken1955

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@pitterken1955

Hallo pitterken,

ja die Diagnose hört sich nicht gut an, mein Mitgefühl, habe selbst drei Vorfälle, allein in der HWS. Mein Riesenglück ist, dass ich kaum Schmerzen habe, eher andere neurologische Probleme wie Kribbeln, partielle Taubheit, Kraftverlust etc.. Mangels Schmerzen habe ich keine Erfahrung in Sachen Schmerztherapie, kann daher zu IVS nichts sagen, tut mir leid.

Meine Probleme bekam ich durch Physiotherapie (bin selbst Physiotherapeut) , physikalische Anwendungen wie Elektrotherapie oder Wärmeanwendungen einigermaßen in den Griff. Zusätzlich ist eine Schulung in Ergonomie wichtig gewesen, habe daher Bett, Sitzgelegenheit, Auto usw. nach meinen Bedürfnissen optimiert. 

Mein Rat ist: Wenn die ganze Palette aller physikalischen Maßnahmen und auch alle Physiotherapien (auch Osteopathie und TCM, Schröpfen, Kantharidenpflaster)  erfolglos durchgeführt wurden, dann wäre eine Schmerztherapie wohl ein sinnvoller nächster Schritt, bevor man zu guter Letzt an sich rumschnibbeln lässt.

Kennst Du die Erfahrungen-Seite des St. Annna-Hospitals ? Habe hier mal die Adresse, vielleicht hilft es Dir für Deine Entscheidung, alles Gute Dir wünscht Winherby

http://www.klinikbewertungen.de/klinik-forum/erfahrung-mit-st-anna-hospital-herne?fac_id=schmer#tabs

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@Winherby

Hallo Winherby,danke für deinen Hinweis auf die weiteren Möglichkeiten um die Beschwerden zu lindern. Werde auch diese Möglichkeiten in Betracht ziehen. Ich habe einen ausführlichen Bericht an Stephan Zehnt geschrieben.Dort habe ich alles niedergeschrieben ,was bis jetzt gewesen ist. Auch ich wünsche Dir alles Gute LG Peter

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