MRT LWS?


15.05.2024, 19:08

Beim MRT ist übrigens kein Bandscheibenvorfall raus gekommen sondern:

Jetzt muss ich wohl wieder abwarten was mein Arzt dazu sagt un hoffe sehr das mir geholfen wird. Nochmal danke an alle. US natürlich hattet ihr völlig recht das man Bilder so nicht interpretieren kann...da sprach wohl die Verzweiflung aus mir

5 Antworten

Leider ist es nicht zielführend, wenn man vier wahllos ausgesuchte Bilder aus einem gesamten MRT heraussucht.

Mit den Bildern 1,2 und 3 kann man überhaupt nicht viel anfangen. Und Bild Nr.4 zeigt eine recht normale Wirbelsäule mit einem normal weiten Spinalkanal.

Des Weiteren solltest du die Befundung eines MRT grundsätzlich einem Radiologen überlassen, gegebenenfalls einem Neurochirurgen.

Für die Beurteilung eines MRTs braucht man zu dem jeweiligen Längsschnitt den dazugehörigen Querschnitt. Nur dann kann man erkennen, ob es zu einer Einengung der Nervenwurzeln kommt.

Einen engen Spinalkanal erkennt man, in dem man den richtigen Längsschnitt heraussucht, auf dem sich eine Einengung des Periduralraum‘s zeigen würde.
Dieser würde sich, auf dem exakt korrekten Längsschnitt, als Eindellung des vorderen Rückenmark zeigen.

Nicht einmal ein Orthopäde, geschweige denn ein Hausarzt, kann die MRT Bilder vernünftig lesen! Es ist auch nicht sein Fachgebiet!

Daher verlassen sich sogar die Orthopäden meist auf den schriftlichen radiologischen Bericht.

Hallo!

Die Untersuchungs-Ergebnisse sind hilfreich und wichtig. Aber die Interpretation von MRI-Bildern überlasse ich jedoch dem Spezialisten.

Nur allgemein dazu. Sind ein oder mehrere Wirbel in ihrer normalen Position verändert, kann das Nervensystem irritiert sein. Ebenso können die zu versorgenden Organe in ihrer Funktion beeinträchtigt werden.

Mögliche Symptome wie "Rückenschmerzen die bis in den Vorderfuß ausstrahlen" können durch eine Wirbelblockade, Verengung des Wirbelkanals im Lendenwirbelbereich L4/L5 sein.

Man würde eine Entzündung des Ischias im MRT sehen. Aber auch mittels eines EMG oder ENG ermitteln.

Gute Besserung! LG

Auf den Bildern eins und drei kann man eine leichte Vorwölbung erahnen, aber die ist nicht stark genug, um Dein Rückenmark zu komprimieren. Um es genau sagen zu können, müsste man die Aufnahmen aus mind. zwei Ebenen sehen. Bei diesen Bildern fehlt die "Draufsicht", also der Querschnitt von oben gesehen.

Einen entzündeten Ischiasnerv sieht man auf diesen gezeigten Bildern nicht.

Was aber aus allen Aufnahmen klar hervorgeht, ist die Hyperlordose der LWS. Dies ist in aller Regel die Folge eines verkürzten Hüftbeugemuskels. Das wiederum kommt entweder durch sehr lange Tätigkeit im Sitzen, oder durch eine Sportart, die den Hüftbeuger (Muskulus Ilio-Psoas) besonders stark beansprucht, aber nach dem Sport dann nicht richtig dehnt.

Das ZNS versucht die Hyperlordose zu kompensieren, indem sie die gegenspielende Muskulatur anspannt. So erfährt die Bandscheibe einen Druck von vorne und von hinten. Das lässt die Bandscheiben unnötig hoch belasten, was dann schließlich in der Vorwölbung mündet und irgendwann mit dem Prolaps endet.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Die sagittale Aufnahme reicht für eine zuverlässige Aussage nicht aus. Erst recht nicht mit willkürlich ausgewählten, einzelnen Bildern. Man benötigt die gesamte Aufnahme - auch die transversale.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Facharzt